Zur Geschichte:

Im Mittelalter war der Wald für die Menschen von besonderer Bedeutung und wurde stark genutzt. Holz war wichtigster Brenn- und Baustoff. Durch die starken Holznutzungen und besonders durch die Waldweide wurde der Wald stark übernutzt. Riesige Heideflächen waren die Folge. Im 18. Jahrhundert wurde begonnen diese großen Heideflächen aufzuforsten. Zunächst wurden Nadelhölzer, meist Kiefern, auf den veramten Heideböden angepflanzt.
Das Rittergut Feuerschützenbostel bewirtschaftet seit Generationen seinen Wald mit dem Ziel, durch einen behutsamen und naturnahen Waldbau artenreiche Mischwälder zu entwickeln. In einem Zeitraum von nahezu 200 Jahren forstlicher Tradition ist es gelungen, die ausgedehnten Heideflächen in naturnahe Waldökosysteme zu überführen.

Waldbau:

Die Pflege des Waldes und seine Nutzung erfolgt heute nach den Standards der Forstzertifizierung PEFC. Dies bedeutet, dass der Wald nach ökologisch besonders hohen Ansprüchen bewirtschaftet wird. Kernpunkte sind der Verzicht auf Kahlschläge und ganz besonders der Erhalt von ökologisch wertvollen Bäumen und Einzelbiotopen. Dadurch finden viele, sonst seltene Tier- und Pflanzenarten hier eine Rückzugsmöglichkeit.

Die forstliche Bewirtschaftung wird im RuheForst Südheide/Feuerschützen- bostel auf notwendige verkehrssichernde Maßnahmen beschränkt. Nach der regelmäßigen Sichtung durch besonders geschultes Forstpersonal werden gefährdende Äste und Ganzbäume entnommen, sodass der RuheForst gefahrlos auf den Wegen betreten werden kann.
Nur ausnahmsweise, zum dauerhaften Schutz ausgewählter RuheBiotope können bedrängende Bäume schonend entnommen werden. So werden die RuheBiotope dauerhaft gesichert.